Johnson
Kampagnen-Manager
Johnson ist ein rastloser Botschafter. Leidenschaftlich, aber weise kämpft er als Menschenrechtsaktivist gegen die sterbende Demokratie in seiner Heimatstadt. Konflikte mit seinem pro-chinesischen Vater und Freunde, die wegen Aktivismus im Gefängnis sitzen belasten ihn, schmälern aber nicht seinen Kampfgeist.
Johnson. Wir nennen ihn immer den rastlosen Botschafter. Liebevoll, fleißig und bemüht legt er sich bereits am ersten Tag für uns ins Zeug. Er ist bereit, uns zwei Wochen mit in sein Leben in Hongkong zu nehmen. Schnell merken wir, dass wir ihn meist ausbremsen müssen, anstatt nachzufragen. Am liebsten möchte er uns die ganze Welt erklären. Wir sind zuversichtlich, dass wir schnell Vertrauen zu ihm und er zu uns findet.
Johnson ist 28 Jahre alt, ein Menschenrechtsaktivist und Vorstandsmitglied von Amnesty International Hongkong. Bevor er sich jedoch richtig bei uns vorstellt, wollen wir von ihm wissen, was er über die Regenschirm-BewegungDie Regenschirm-Bewegung fand von September bis Mitte Dezember 2014 in Hongkong statt. Auslöser war ein Beschluss des chinesischen Volkskongresses, der vorsah, die Kandidaten für den Hongkonger Verwaltungs-Chefposten durch eine Vorauswahl selbst zu bestimmen. Die Bewegung bekam diesen Namen, weil sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen mit Regenschirmen vor Tränengas der Polizei schützten. denkt. Heute ist nämlich der 28. September und das Ereignis jährt sich zum sechsten Mal.
Polizeigewalt ist ein Thema, dem sich Johnson angenommen hat. Er möchte friedlich protestieren, ohne Gewalt. Doch das scheint in einer Stadt im Ausnahmezustand nicht mehr möglich.
Doch neben der Wut auf die Polizei, den Schuldgefühlen gegenüber den Verhafteten und der Angst davor, selbst verhaftet zu werden, ist ein Gefühl besonders präsent. Wenn er drüber spricht, strahlen seine Augen und ein stolzes Lächeln macht sich in seinem Gesicht breit.
Heute Abend geht Johnson mit einer Freundin essen. Es gibt Japanisch. Das Treffen löst etwas bei Johnson aus und stimmt ihn nachdenklich. Noch für diese Woche möchte er sich etwas vornehmen, wozu seine Freundin ihn ermutigt hat.
Die Freundin, mit der ich zu Abend gegessen habe, ist eine Aktivistin. Sie kümmert sich um das Wohl von Gefangenen. Sie und ihr Team produzieren Newsletter in Briefform und senden diese an Aktivisten, die im Gefängnis sitzen. Das Team heißt „Kill Time Factory“. Sie hat mich ermutigt, etwas zu tun, was ich schon vor Wochen hätte tun sollen
Das hört sich sehr interessant an! Was ist es, was du jetzt machen möchtest?
Ich möchte einer Freundin einen Brief schreiben, die wegen der Proteste im Gefängnis sitzt. Ich möchte ihr sagen, dass es sich falsch anfühlt, dass ich gutes Essen und gute Filme genieße und mich über die kleinen Dinge beklage. Es fühlt sich falsch an jemandem, der im Gefängnis sitzt, zu sagen, dass man sich über die normalen Dinge Sorgen macht. Aber seit dem Essen vorhin denke ich anders darüber
Warum denkst du jetzt anders darüber?
Meine Freundin hat mir erklärt, dass es darauf ankommt, die kleinen Dinge mit den Menschen im Gefängnis zu teilen. Das gibt ihnen das Gefühl, freier zu sein. Auch, dass ich während des Essens geweint habe.
Fühlst du dich schuldig, weil du nicht im Gefängnis sitzt? Denkst du, dass du nicht genug getan hast?
Ja. Ich fühle mich schuldig, dass meine Freunde leiden und ich immer noch frei bin
Aber du machst bereits so viel!
Im Vergleich zu jemandem, der seine Freiheit opfert, scheint mein Beitrag gering zu sein
Auf dem Weg ins Restaurant schießt Johnson übrigens ein Foto für uns. Es zeigt, wie der Konflikt innerhalb der Bevölkerung auch in der Stadt seine Spuren hinterlässt. Dieses Graffiti forderte mal die Freiheit Hongkongs. Der Staat übermalt Protestbekundungen wie diese, brennt sie weg oder entfernt sie.
Es ist Dienstag und für Johnson steht nichts Besonderes an. Wir nutzen den Tag, um ihn besser kennenzulernen.
Ich werde euch zeigen, wie es ist, in einer autoritären Stadt zu leben.
Johnson startet jeden Morgen gleich in den Tag: mit seinem Frühstücksritual. Der ganz besondere Luxus dabei? Kaffee aus Panama. Die Zubereitung zelebriert er mit frisch gemahlenen Bohnen und einem extra Wasserkocher für Kaffee. Außerdem isst er jeden Morgen Müsli.
Johnson arbeitet gerne in seinem Büro und brüht sich auch hier guten Kaffee. Was auch immer wir hinter dieser braunen Holztür erwartet haben, wir lagen falsch. Schaut euch selbst Johnsons Büro an.
Hey, wie war dein Tag bisher?
Ich sorge mich um die Welt ?
Oh nein, warum? Und was hast du heute gemacht?
Ich habe gearbeitet und hatte ein kleines Abenteuer in einem alten Gebäude.
Nachts bin ich wieder der Bereitschaftspolizei auf der Straße begegnet. Die haben Menschen auf der Straße durchsucht und gefilmt
Oh wow. Haben sie etwas gefunden?
Bisher wurde heute niemand festgenommen
Übrigens: Es gibt Neuigkeiten über die 12 Jugendlichen aus Hongkong, die von der chinesischen Regierung festgenommen wurden. Die chinesische Regierung drängt jetzt offiziell zur Anklage. Ihre Anwälte können sie aber seit Monaten nicht erreichen. In solchen Momenten fühle ich mich so entmutigt. Das chinesische Justizsystem ist für die meisten Hongkonger Neuland und es scheint unmöglich, die Situation dieser Aktivisten zu verbessern
Im Chat spricht Johnson von den zwölf Hongkongern, die am 23. August dieses Jahres während ihrer Flucht nach Taiwan festgenommen wurden. Laut den von der chinesischen Küstenwache veröffentlichten Koordinaten wurde das Speedboot im südchinesischen Meer, etwa 78 Kilometer von Hongkong entfernt, beschlagnahmt.
Es ist bis heute nicht klar, ob die verhafteten Personen nach Hongkong zurückgeschickt oder auf dem chinesischen Festland angeklagt werden. Die zwölf Menschen befinden sich Berichten zufolge immer noch in Polizeigewahrsam.
Johnson schlendert in seiner Freizeit gerne durch die alten Stadtteile von Hongkong. Er geht in fremde Häuser, steigt auf deren Dächer und beobachtet die Stadt von oben. Wenn er durch die Straßen schlendert, sagt er, fühlt er sich geerdet. Hongkong sei seine Heimat, hier hat er seine Wurzeln.
Er kennt die Geschichte der Stadt, ihre Gebäude und ihre Menschen. Die seien jedoch meist sehr unhöflich zueinander, was er schade findet. Auch das Tempo der Stadt sei ihm zu hoch, zu hektisch. Doch die Verbundenheit zur Heimatstadt bleibt.
Es ist unser vierter Tag mit Johnson und heute wird wohl sein Vollster sein. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie man eine Hochzeit, einen Protest und ein Familientreffen in einen Tag quetschen kann. Aber Johnson macht es möglich. Zuerst steht die Hochzeit von Freunden an, dafür geht es zum Mittagessen in ein Hotel. Für uns ist das ungewöhnlich, wir kennen Hochzeiten als eine ganztägige Veranstaltung.
Johnson möchte die Privatsphäre des Brautpaars an ihrem besonderen Tag respektieren, deshalb lässt er davon ab, sie zu filmen. Trotzdem versucht er, uns mitzunehmen, zeigt uns die Torte und erklärt Hochzeitstraditionen in Hongkong.
Heute ist NationalfeiertagAm 1. Oktober 1949 wurde die Volksrepublik China gegründet. Seither gilt dieses Datum als Nationalfeiertag. und die Menschen protestieren, um ein Zeichen gegen China zu setzen. Auch im vergangenen Jahr fanden verschiedene Demonstrationen statt, bei denen ein 18-jähriger Demonstrant von einem Polizisten erschossen wurde.
Alles ist voll mit Polizisten!
Hey, bist du gerade schon bei den Protesten?
Ja, bin ich
Wie ist es?
Ich wurde von der Polizei durchsucht. Alles ist voll mit Polizisten! Die Demonstranten strömen durch die Straßen. Sie singen keine Parolen, bleiben aber standhaft
Wie fühlt es sich an, durchsucht zu werden? Ich habe das noch nie erlebt
Es fühlte sich an wie Schikane. Vier Polizisten in voller Montur umzingelten mich und behandelten mich wie einen Kriminellen. Dann nahm einer von ihnen die Durchsuchung mit einer Kamera auf und ich musste meine Maske abnehmen, damit sie mein Gesicht filmen können
Was war die schlimmste Durchsuchung, die du bisher erlebt hast?
Letztes Jahr wurde ich von einer Einheit der Bereitschaftspolizei durchsucht. Ich wurde gezwungen, mich hinzusetzen und die Arme zu heben. Als meine Tasche durchsucht wurde, verlangte ich von der Polizei einen Ausweis, aber ich wurde nur angebrüllt
Bei welchem Protest war das?
Ich glaube, es war der 1. September vergangenen Jahres, als die Menschen vor der US-Botschaft protestierten. Die Polizei fand eine Mappe mit der Aufschrift „Rechtswissenschaftliche Fakultät“. Daraufhin meinten sie sarkastisch: „Ja, wir wissen, dass du dich mit Recht auskennst, Kakerlake“
Sie haben dich eine Kakerlake genannt?
Wurdest du jemals geschlagen?
Ja, so nennt die Polizei heutzutage die Demonstranten. Bei meiner Verhaftung im Juli letzten Jahres wurde ich von der Polizei geschlagen und getreten. Das ist aber nicht so schlimm im Vergleich zu anderen Fällen
Aber trotzdem. Wie gehst du denn mit solchen Aggressionen um? Ich meine, angeschrien zu werden, ist schon eine Art von Gewalt…
Kommt auf das Risiko an, das ich eingehen möchte. Wenn ich bereit wäre, verhaftet zu werden, würde ich argumentieren. Wenn ich nicht verhaftet werden will, so wie gestern, als ich zum Familienessen wollte, schweige ich
Außerdem bereite ich mich geistig vor, bevor ich zu einem Protest gehe. Ich spiele ihn mehrmals in meinem Kopf durch.
Direkt nach den Protesten geht es für Johnson zu seiner Familie. Er trifft sie sehr regelmäßig, auch wenn das Verhältnis belastet ist. Johnsons Vater ist China gegenüber positiv eingestellt und kann nicht nachvollziehen, wie sein Sohn denkt und fühlt. Oft führt das zu Diskussionen.
Johnson versucht immer wieder seinen Vater für die Situation in Hongkong zu sensibilisieren, jedoch ohne Erfolg. Umso wichtiger ist es für Johnson, dass er finanziell unabhängig ist und sein Vater ihn somit nicht unter Druck setzen kann. Die Zeit mit der Familie genießt er dennoch, vor allem wenn es gutes Essen gibt.
Wie war dein Tag? Ich kann mir vorstellen, dass du unglaublich müde bist?
Tatsächlich unglaublich müde. Gerade sitze ich im Bus und fahre nach Hause. Ich muss die ganze Zeit an die Menschen im Gefängnis denken, die heute nicht bei ihren Familien sein konnten
Wir haben uns oft gefragt, wie Johnson immer alles unter einen Hut bekommt und dabei stets so ausgeglichen wirkt. Er hat uns sein Geheimnis verraten.
Abends schickt uns Johnson wunderschöne Momentaufnahmen vom Hongkonger Hafen. Die Sonne steht tief und alles scheint für einen Augenblick ganz friedlich.
Johnson schreibt einen Brief an seinen Freund Leo, der im Gefängnis sitzt. Das wollte er schon lange, wusste aber nie, was er sagen soll. Schließlich ist er selbst noch frei und lebt weiter seinen Alltag. Doch eine Freundin hat ihm klargemacht, dass Leo sich über egal welchen Brief freuen wird.
Leo wurde bei einem Protest im Oktober 2019 wegen Waffenbesitzes verhaftet und zu vier Monaten Gefängnis verurteilt.
Bevor Leo ins Gefängnis musste, veranstalteten seine Freunde eine Abschiedsparty für ihn. Das ist für Johnson normal geworden. Aktivisten, die ins Gefängnis gehen, treffen sich vorher noch mit ihren Freunden für ein paar gemeinsame Stunden.
„Die Atmosphäre war ruhig. Es war lange her, dass wir das letzte Mal seit den Protesten einen entspannten Abend hatten. Es gab guten Sake, guten Whiskey und wir haben rumgealbert wie in alten Zeiten. Und wir wussten, dass Leo höchstens für sechs bis acht Monate ins Gefängnis gehen würde. Daher hat sich der Abend nicht wie ein richtiger Abschied angefühlt. Eher, als würde er vorübergehend zum Arbeiten wegfahren oder ins Auslandsstudium gehen. Trotzdem hat Leos Gefängnisstrafe unserem Freundeskreis sehr weh getan und wir vermissen ihn.”
Ich bin in Gefahr und werde es auch bleiben.
Wie fühlt es sich an, in einer Gesellschaft zu leben, der die Freiheit langsam genommen wird? Für Johnson ist es ein schleichender Prozess.
Man denkt zwar immer, die Dinge müssten dramatisch und episch sein, aber das sind sie nicht. Es gibt keine Kontrollpunkte auf der Straße und man würde nicht bemerken, dass die Geheimpolizei auf der Straße marschiert und die Menschen überwacht. Vielmehr treten Freiheitsbeschränkungen und Selbstzensur auf subtile Weise auf, oft weder greifbar noch sichtbar. Diese Unfreiheit habe ich zum Beispiel gestern Abend während meines Vortrags beim Internationalen Hackerkongress gespürt, als mich einer der Teilnehmer fragte, wie die Gemeinschaft Hongkong helfen kann. Und als ich gerade sagen wollte: „Sanktionen“, zögerte ich eine Sekunde, denn die „Aufforderung zu ausländischen Sanktionen“ ist nach dem Nationalen Sicherheitsgesetz zu einem schweren Verbrechen geworden. So fühlt sich Selbstzensur an – ein Moment des Zögerns, eine intuitive Risikokalkulation.
Also ist es eine Art Psychospielchen? Hält es dich davon ab, Dinge zu sagen, die du sagen willst?
Bisher sage ich noch, was ich sagen will, als ein Akt des Widerstands. Aber ich habe gesehen, wie diese Psychospielchen Menschen zum Schweigen bringen.
Glaubst du, du bist in Gefahr?
Wenn ich mich weiterhin für internationale Zusammenarbeit einsetze wie bisher, bin ich in Gefahr und werde es auch bleiben.
Auf den Aktivisten lastet ein hoher psychischer Druck. Johnson erzählt, wie er manchmal selbst wegen leiser Geräusche nachts panisch wach wird. Die Angst, von der Polizei verhaftet zu werden, sei immer da.
Auch die Verwandten aus China rufen manchmal Johnsons Eltern an und fragen, was ihr Sohn in Hongkong da eigentlich macht. Es gibt auch sehr kreative Einschüchterungsversuche, über die Johnson nur lachen kann.
Trotz des Drucks gibt es für Johnson nur einen einzigen Grund Hongkong zu verlassen: Folter. Die Chinesen hätten brutale Foltermethoden, wie den sogenannten Eisenstuhl, zu englisch „tiger chair“, auf dem Gefangene manchmal mehrere Tage sitzen müssen.
Das Verhältnis zwischen Johnson und seinem Vater ist schwierig. Sein Vater ist pro-China und versteht das Engagement seines Sohnes nicht. Wenn es nach ihm ginge, würde Johnson als Polizist ein gutes Gehalt verdienen und den chinesischen NationalfeiertagAm 1. Oktober 1949 wurde die Volksrepublik China gegründet. Seither gilt dieses Datum als Nationalfeiertag. feiern. Das führt oft zu Streit. Trotzdem muss Johnson lachen, als er darüber erzählt.
„Mein Vater ist jemand, der meint, alle Menschen sollten einen „Nine-to-Five-Job“ haben. Sonst sei der Arbeitsplatz instabil und informell. Ich frage ihn dann immer: „In welcher Welt lebst du, in der Steinzeit? Er versteht also nicht wirklich, was ich mache. Er bewertet Jobs oder Karrieren danach, wieviel Geld man verdient. Auch jetzt noch erzählt er mir, dass ich als Polizist oder bei der Regierung 70.000 Hongkong-Dollar, etwa 9000 Euro im Monat, verdienen würde. Ich sage dann immer: Hast du geschlafen oder so? Wenn ich mich für eine Stelle bei der Regierung oder der Polizei bewerben würde, warum würde ich dann machen, was ich jetzt mache?“
„Er versucht Dinge abzuwerten, die mir wichtig sind. Werte, die ich verkörpere. Wenn er meine Werte und mein Handeln ablehnt, entwertet er auch mich als Person, als ein Individuum, das reflektiert und empfindsam ist. Manchmal beeinflusst das meine Gefühle, aber nicht stark.“
Andere Familien sind noch viel kaputter. Verglichen damit hatte ich Glück.
Obwohl Politik häufig zu Streit in seiner Familie führt, schätzt sich Johnson glücklich. Trotz der Probleme hat er einen Weg gefunden, mit seinem Vater umzugehen. Er versucht sich in seine Lage zu versetzen. In der chinesischen Kultur, aus der sein Vater stammt, sei es nicht vorgesehen, auf seine Kinder zu hören.
„Wie also gehe ich mit meinem Vater um? Ich würde sagen, ich habe Glück im Vergleich zu anderen Familien, die noch kaputter sind. Ich versuche, seinen familiären Hintergrund zu verstehen. Sein Vater, also mein Großvater, hat sich nicht groß um seine Kinder gekümmert. Gleichzeitig sage ich mir, dass ich vielleicht auch nicht der perfekte Mensch bin. Man muss wissen, dass die chinesische Kultur sehr hierarchisch ist. Eine Vaterfigur soll seine Kinder erziehen und zum Erfolg führen. Mein Vater steht also hierarchisch über mir und wird daher immer auf mich als seinen Sohn und meine Meinung herabschauen. Ich glaube er weiß, dass er mich nicht ändern kann, versucht es aber trotzdem. Und umgekehrt weiß ich auch, dass ich ihn wahrscheinlich nicht ändern werde, aber ich versuche es trotzdem. Dadurch ist unsere Beziehung irgendwie ausgeglichen.“
Hongkong ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo man gleichzeitig die Stadt, das Meer und die Berge sehen kann. Johnson nimmt uns am letzten Tag unseres Projekts mit in die Berge Hongkongs. Für ihn, für uns und vielleicht für euch eine kleine Auszeit.
Zwei Wochen haben wir Johnson jetzt begleitet. Wir fühlen uns ihm verbunden und wir hoffen, euch geht es ähnlich. Ganz zum Schluss möchte Johnson uns noch was sagen. Etwas, das ihm sehr wichtig ist – eine Bitte an uns.
Die Chat-Unterhaltungen wurden auf Englisch geführt. Die Inhalte wurden von uns kuratiert und zur besseren Lesbarkeit teilweise gekürzt. Die Sinnzusammenhänge blieben erhalten.